EASTLEIGHWOOD: KUNST STATT SCHARIA

Foto von EASTLEIGHWOOD: KUNST STATT SCHARIA

Die 18-jährige Mona Ibrahim spielt seit kurzem Theater in „Klein Mogadischu“, so wird ein Stadtteil von Nairobi genannt. Mona beweist Mut: Sie ist Kenianerin somalischen Ursprungs und in ihrer Familie gilt ihr Verhalten als „unislamisch“. Von der kenianischen Bevölkerungsmehrheit wird sie wegen ihres islamischen Glaubens und ihres somalischen Äußeren diskriminiert. Seit die islamisch-somalische Shabaab-Miliz in Kenia regelmäßig Anschläge verübt, werden Somalier pauschal des Terrorismus verdächtigt. Mona und andere junge Menschen haben das Kulturzentrum „Eastleighwood“ gegründet und arbeiten mit Mitteln der Kunst daran, Klischees zu verändern. Von radikalen Islamisten werden sie bedroht. 

SWR 2 Tandem, 15. Februar 2016